Untersuchung über die Lebensqualität nach postbariatrischer Abdominoplastik

Ein signifikant positiver Effekt im Sinne einer deutlichen Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) durch postbariatrische, plastische Körperkonturierung und deren Auswirkungen auf die langfristige Gewichtsstabilität gelten als gesichert. Welche Einflussfaktoren dabei relevant sind, wurde im Rahmen dieser Studie untersucht.

Die Prüfung der HRQoL erfolgte anhand des 36-Item Short-Form Health Survey (SF-36) unter Zuhilfenahme des Depressionsmoduls der deutschen Version des Patient Health Questionnaire. Es wurde außerdem die Häufigkeit des Auftretens von Meteorismusbeschwerden erfasst und überprüft, ob dieses Auftreten in Zusammenhang mit einer simultan durchgeführten Rectusscheidenplikation steht. Andere erhobene Parameter waren die Gewichtsveränderung der Patienten, die Art der Maßnahmen, die zu der Gewichtsreduktion geführt hatten, und die Ausprägung etwaiger Meteorismusbeschwerden, die subjektiv empfundene Narbenqualität sowie weitere soziodemographische und personelle Daten. Einschlusskriterium war eine Adipositas ≥ I° vor der Gewichtsabnahme. Ausschlusskriterien waren eine postoperative Neumanifestation einer von der Abdominoplastik unabhängigen, schwerwiegenden Erkrankung sowie eine Schwangerschaft im Beobachtungszeitraum. Die Ergebnisse wurden mit der deutschen Normpopulation (Norm) verglichen.

Die präoperative HRQoL war in allen Kategorien des SF-36 signifikant schlechter, als die der Norm und somit kann davon ausgegangen werden, dass erst eine Körperkonturierung zu einer "normalen" HRQoL verhilft. Hinsichtlich verschiedener Einflüsse auf die postoperative HRQoL zeigte sich in einigen Kategorien eine signifikante Verbesserung dieser; in keinem Fall kam es zu einer Verschlechterung. Im Z.n. einer Rectusscheidenplikation treten häufiger die Vitalität verschlechternde Meteorismusbeschwerden auf.

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