In-vitro Untersuchung der Biokompatibilität neuartiger Algenmembranen zur Versorgung knöcherner Defekte des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches

Membranen finden in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und in der Parodontologie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Zum Beispiel als GBR- oder GTR-Membran zur Versorgung knöcherner Defekte. Neuartige Algenmembranen könnten eine Alternative zu resorbierbaren Kollagenmembranen tierischer Herkunft darstellen.

Für die Herstellung, der in dieser Studie verwendeten Algenmembranen, wurden PLA und Algenpulver (MAP) vermischt und in Form von Membranen gepresst. Bei denen für die Studie verwendeten Algenarten handelt es sich um Corallina elongata (Typ I), Galaxaura oblongata (Typ II), Cystoseira compressa (Typ III), Sargassum vulgare (Typ IV) und Stypopodium schimperi (Typ V).

Für die Biokompatibilitätsuntersuchungen erfolgte die Durchführung der Viabilitätstests WST- und MTT, des Proliferationstest BrdU, der FDA/PI-Färbung und der Rasterelektronenmikroskopie. Bei den untersuchten Zelllinien handelt es sich um Fibroblasten, Osteosarkomazellen und Osteoblasten. Es wurden jeweils vier Zeitpunkte (6h, 12h, 24h und 72h) untersucht. Als Referenzmembran diente die Kollagenmembran BioGide ® (Fa. Geistlich, Wolhusen, Schweiz) und als Negativkontrolle Cover Slids aus Glas.

Die Biokompatibilitätsuntersuchungen zeigten allesamt eine ausreichende Biokompatibilität. Teils konnten proliferative Effekte einzelner Algenarten, vor allem des Typs IV, auf die Fibroblasten und Osteoblasten beobachtet werden sowie antiproliferative Effekte auf die Osteosarkomazellen.

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