Retrospektive Assoziationsanalysen zur Herzinsuffizienz und Krebs, Depression und Demenz

Insgesamt wurden 100.124 Patienten mit in die Studie einbezogen, die mit der gleichen Anzahl an Patienten ohne Herzinsuffizienz gematcht wurden. Im 10-Jahres Follow-up nach der Diagnose der Herzinsuffizienz entwickelten sich in 25,7 % der Fälle eine Krebserkrankung, jedoch nur in 16,2 % bei den gematchten Patienten ohne Herzinsuffizienz.

Des Weiteren wurde die Inzidenz der Depression bei Herzinsuffizienzpatienten in Vergleich zu verschiedenen Krebserkrankungen untersucht. Hierfür wurden Patienten mit Herzinsuffizienz, Patienten mit Brustkrebs, Prostatakrebs und Krebs der Verdauungsorgane eingeschlossen. Fünf Jahre nach dem Indexdatum wurde bei 23,1 % der Herzinsuffizienz-Patienten eine Depression diagnostiziert, verglichen mit 25,7 % der Patienten mit Brustkrebs, 22,1 % mit Krebs der Verdauungsorgane und 15,0 % mit Prostatakrebs. Es wurde gezeigt, dass Herzinsuffizienz-Patienten eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit hatten, innerhalb von 5 Jahren eine Depression zu entwickeln als Patienten mit Krebs.

Um die Demenz zu untersuchen, wurden Patienten mit Herzinsuffizienz, mit Brustkrebs, mit Prostatakrebs und mit Gastrointestinalem Krebs einbezogen. Im 10-Jahres-Follow-up nach der Erstdiagnose von Herzinsuffizienz oder Krebs wurden bei 27,8 % der Herzinsuffizienz-Patienten eine Demenz diagnostiziert, verglichen mit 16,2 % der Patienten mit Brustkrebs, 18,6 % mit Krebs der Verdauungsorgane und 16,1 % mit Prostatakrebs.

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