Die Bedeutung der FGFR2-Proteinexpression für Patienten mit Karzinomen des Magens in einer zentraleuropäischen Kohorte

Die Bedeutung des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (FGFR2) im Magenkrebs (GC) wurde vorwiegend an asiatischen Patientenkohorten untersucht. Daten von europäischen Patienten sind rar. Diese Arbeit hat die Expression und die tumorbiologische Bedeutung von FGFR2 in einer großen nicht-asiatischen GC -Kohorte untersucht. Mittels Immunhistochemie (IHC) wurde die Proteinexpression von FGFR2 an großflächigen Gewebeschnitten von 493 GC-Patienten Untersucht und mit dem HScore ausgewertet. GCs mit moderater und starker FGFR2-Expression wurden mittels chromogener In-situ-Hybridisierung (CISH) auf Fgfr2-Amplifikation untersucht. Die Mehrheit der FGFR2-positiven GCs zeigte eine variable Kombination von Färbeintensitäten mit ausgeprägter intratumoraler Heterogenität. Eine Amplifikation des FGFR2-Gens wurde in 40 % der ausgewählten Fälle mit hoher Proteinexpression gefunden und war auch auf Zellebene heterogen. Die FGFR2-Proteinexpression korrelierte nicht mit dem Überleben der Patienten in der gesamten Kohorte. Unter der Verwendung verschiedener Cutoff-Werte wurde jedoch eine negative Korrelation zwischen der FGFR2-Expression und dem Überleben der Patienten mit einem GC vom diffusen Tumortyp festgestellt. Die FGFR2-Expression war mit einem niedrigeren Tumorgrad und einem intestinalen Phänotyp verbunden (p=0,0001). FGFR2-positive GCs vom diffusen Typ klassifizieren eine kleine Untergruppe von Patienten mit einem schlechten tumorspezifischen Überleben (5,29±1,3 vs. 14,67±1,9 Monate; p=0,004).

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