Prädiktiver Wert der CT-Perfusionsbildgebung auf die Vorhersage von Hirnblutungen nach endovaskulärer Schlaganfalls-Therapie

Intrazerebrale Blutungen (ICB) stellen eine schwerwiegende Komplikation der endovaskulären Therapie eines akuten ischämischen Schlaganfalls dar. In der vorliegenden Studie wurde der prädiktive Wert mittels CT-Perfusion bestimmter Parameter hinsichtlich des Auftretens einer ICB nach endovaskulärer Therapie untersucht. Hierfür wurden die Daten von 392 Betroffenen mit einem großen Gefäßverschluss in der vorderen Zirkulation und multimodaler CT Bildgebung, die mit einer endovaskulären Therapie behandelt wurden, analysiert. Die Parameter der Perfusionsbildgebung wurden in modifizierten Regionen in Anlehnung an den Alberta Stroke Programme Early CT Score (ASPECTS) bestimmt und zwischen Patienten/-innen ohne ICB, mit hämorrhagischem Infarkt (HI) und parenchymalem Hämatom (PH) verglichen. Die Klassifizierung der intrazerebralen Blutungen wurde hierbei in Übereinstimmung mit den European Cooperative Acute Stroke Study II-Kriterien in der Verlaufs-Bildgebung vorgenommen und nach den modifizierten ASCPECTS-Regionen aufgeschlüsselt. Es wurden 115 Fälle einer ICB in der Verlaufs-Bildgebung detektiert. Hiervon wurden 74 als HI und 41 als PH klassifiziert. Patienten/-innen mit HI und PH wiesen einen niedrigeren ASPECTS und Betroffene mit PH ein größeres Volumen des mittels CT-Perfusion gemessenen Infarktkerns auf als solche ohne ICB. In 102 von 115 Fällen einer ICB war das tiefe Versorgungsgebiet der A. cerebri media betroffen. Für diese Region zeigten sich Unterschiede zwischen Patienten/-innen ohne ICB, mit HI und PH hinsichtlich des zerebralen Blutvolumens und der Blut-Hirn-Schranken-Permeabilität, gemessen als Flow Extraction Product, relativ zur kontralateralen Hemisphäre. Der Effekt dieser Beobachtung war gering zu bewerten. ASPECTS und das Volumen des Infarktkerns schienen zuverlässiger für die Bewertung des Risikos einer ICB zu sein.

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Fischer, A.C., 2024. Prädiktiver Wert der CT-Perfusionsbildgebung auf die Vorhersage von Hirnblutungen nach endovaskulärer Schlaganfalls-Therapie.
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