Gesundheitsrisiko Radon : Eine vergleichende Untersuchung der wohnraum- und personenbezogenen Exposition in Schleswig-Holstein unter Berücksichtigung weiterer kanzerogener Innenraumschadstoffe

Eine gute Innenraumluftqualität spielt für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung eine wichtige Rolle, da der Mensch den allergrößten Teil seiner Zeit in Innenräumen verbringt. Dort setzt er sich einer Vielzahl gesundheitsschädlicher Substanzen aus. Von prioritärer Bedeutung ist das radioaktive Edelgas Radon, welches in unterschiedlicher Konzentration im Boden vorkommt, durch Undichtigkeiten in Gebäude eindringt und sich dort anreichert. Der durchschnittliche Jahreswert für Radon in Innenräumen in Deutschland beträgt 50 Bq/m³. Die Internationale Agentur für Krebsforschung in Lyon hat Radon als beim Menschen erwiesenermaßen krebserregend eingestuft. Pro 100 Bq/m³ steigt das Risiko einer Lungenkrebserkrankung um 16%. Einen Schwellenwert unterhalb dessen eine Exposition gegenüber Radon als unbedenklich angenommen werden kann, gibt es nicht. Das Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) sieht einen Referenzwert von 300 Bq/m³ für Aufenthaltsräume vor und legt fest, dass die Bundesländer Gebiete ermitteln müssen, in denen eine erhebliche Anzahl von Gebäuden den Referenzwert überschreiten (= Radonvorsorgegebiete). Ziel dieser Studie war es, die Exposition schleswig-holsteinischer Studienteilnehmer:innen gegenüber Radon als prioritärem Schadstoff in der Innenraumluft zu charakterisieren, weitere Krebsrisikofaktoren zu erfassen und das gesundheitliche Risiko zu bewerten.

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Müller, L.I.T., 2025. Gesundheitsrisiko Radon: Eine vergleichende Untersuchung der wohnraum- und personenbezogenen Exposition in Schleswig-Holstein unter Berücksichtigung weiterer kanzerogener Innenraumschadstoffe.
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