Identifizierung eines Scores zur Prädiktion von langanhaltender Remission bei Patient*innen mit einer Colitis ulcerosa
Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Langzeitverläufe, welche trotz Erreichen der in den aktualisierten S3-Leitlinien festgelegten Therapieziele auftreten, fordern aktuelle Studien die Anpassung bzw. Überdenkung der Leitlinien (Turner et al., 2021). Bestehende Definitionen einer endoskopischen Remission müssen überdacht werden. Gleichzeitig sollen neue und/oder bessere Parameter zur Erkennung von Patient*innen, bei denen das Risiko besteht, ihre klinische Remission zu verlieren, genauso wie Prädiktoren für einen günstigen Krankheitsverlauf identifiziert und auf statistische Signifikanz überprüft werden. Diese Arbeit widmet sich daher genau diesem Aspekt. In die Studie wurden 398 Patient*innen mit Colitis ulcerosa (CU) integriert. Alle Patient*innen haben zum Zeitpunkt der Baseline eine reguläre Verlaufskontrolle inklusive Koloskopie und Stufenbiopsie erhalten. Bei jedem Patient/ jeder Patientin wurden klinische, laborchemische, endoskopische und histologische Parameter erfasst und dieser/diese für mindestens sechs Monate beobachtet. Die Krankheitsverläufe wurden auf das Eintreten von vorher definierten Endpunkten überprüft. Vorher definierte Endpunkte waren das Auftreten einer Therapieeskalation, einer Colits-assoziierten Hospitalisation und einer Colitis-bedingten Operation. Es wurden Überlebenzzeitanalysen durchgeführt, um Prädiktoren für eine langanhaltende Remission identifizieren zu können.
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