Diffusionskapazität der Lunge nach akuter SARS-CoV-2 Infektion und deren Zusammenhang mit unterschiedlichen Phänotypen des Post-Covid-Syndroms (PCS)
Die COVIDOM-Studie wurde an 3 Standorten in Deutschland (Kiel, Berlin, Würzburg) durchgeführt, um die Langzeitfolgen von SARS-CoV-2 Infektionen populationsbasiert zu erfassen. Dazu wurden durch die jeweils zuständigen Gesundheitsämter Proband:innen eingeladen, die mindestens 6 Monate zuvor eine PCR-bestätigte SARS-CoV-2-Infektion hatten. Basierend auf der initialen Untersuchung wurden bereits diverse Scoringsysteme entwickelt, um ein Post-Covid-Syndrom (PCS) besser quantifizieren und phänotypisieren zu können. Zielsetzung dieser Promotionsarbeit war es herauszufinden, ob Proband:innen nach durchgemachter Infektion eine bleibende Einschränkung der Diffusionskapazität der Lunge für Kohlenstoffmonoxid zeigen und ob sich ein Zusammenhang zum PCS-Schweregrad oder unterschiedlichen PCS-Phänotypen feststellen lässt. Das subjektive Gefühl einer eingeengten Lunge sowie das Gefühl, viel Atmen zu müssen, waren häufig genannte Antwortkategorien der untersuchten Proband:innen im strukturiert erfassten Multidimensionalen Dyspnoeprofil. Diese Empfindungen konnten allerdings durch die in der ambulanten Versorgung standardmäßig durchgeführte Bodyplethysmographie, Spirometrie und auch durch die zusätzliche Diffusionsgasmessung kaum objektiviert oder quantifiziert werden. Trotz dieser fehlenden Objektivierbarkeit ist der Leidensdruck der von PCS betroffenen Patient:innen mitunter sehr hoch und kann schwere Einschränkungen der Alltagstauglichkeit und Arbeitsfähigkeit nach sich ziehen.
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