Maßnahmen zur Verkürzung der Liegezeiten von Patienten nach minimal-invasivem Aortenklappenersatz (TAVI)

Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, ob durch standardisierte Maßnahmen („Fast-Track“-Konzept) am Universitätsklinikum Kiel die Liegezeit für transfemorale TAVI-Patienten verkürzt werden kann. Primäre Endpunkte der Studie waren die Entlassung nach erfolgreicher TAVI-Prozedur sowie die 30-Tages-Mortalität. Dazu wurden 333 Patienten in eine Kontrollgruppe (n = 227) vor Einführung dieser standardisierten Maßnahmen und eine Fallgruppe (n = 106) nach deren Einführung eingeschlossen. Ebenfalls wurden Subgruppen anhand der präprozeduralen Planung (elektiv versus nicht-elektiv) gebildet, um zu zeigen, dass die peri- und intraprozeduralen Maßnahmen zu einer deutlichen Reduktion der Aufenthaltsdauer beim elektiven Patienten beitragen können.

Im Vergleich der Mediane der Liegezeiten für den Gesamtaufenthalt sowie für die Zeit bis zur Entlassung der Patienten nach durchgeführter Prozedur zeigte sich ein signifikanter Unterschied zu Gunsten der neu eingeführten Maßnahmen. So waren bei beiden Gruppen sowie Subgruppen die Liegezeiten der Fallgruppe stets kürzer als die der Kontrollgruppe.

Hieraus kann geschlossen werden, dass die eingeführten Maßnahmen des Universitätsklinikums Kiel Wirkung gezeigt haben und das Erreichen von maximal drei Tagen Gesamtaufenthalt für alle elektiven transfemoralen TAVI-Patienten ein realistisches Ziel der kommenden Jahre sein kann. Ebenso konnte gezeigt werden, dass durch die „Fast-Track“-Maßnahmen die Patientensicherheit, gemessen an der 30-Tages-Mortalität, nicht gesunken ist, sondern die Zahl der Todesfälle nach 30 Tagen in der Fallgruppe verringert werden konnte.

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