Der Berg-Karabach-Konflikt als Herausforderung im Kontext des russischen Krieges gegen die Ukraine | Լեռնային Ղարաբաղի հակամարտությունը որպես մարտահրավեր Ուկրաինայի դեմ ռուսական պատերազմի համատեքստում : Eine Stellungnahme aus außenpolitischer Perspektive | Մի դիրքորոշում արտաքին քաղաքականության տեսանկյունից

Der Artikel stellt einen kurzen Abriß der Entwicklung des Konflikts um Arzach seit der Perestroika Gorbatschows dar. Der kritisiert die Vernachlässigung dieses Konflikts durch den Westen, der ihn unter die ›eingefrorenen Konflikte‹ zählt, obwohl er über die Jahre immer wieder Todesopfer forderte. Man verschloss die Augen vor der lange andauernden Aufrüstung Aserbaidschans. Nach dem Krieg 2020 übernahm Russland die Rolle eines Moderators für den Frieden – füllt diese jedoch nicht aus. Die EU sieht mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und den damit verbundenen Problemen der Energieversorgung die Priorität in Aserbaidschan als Quelle von Energie. Erste Ansätze der EU, Armenien zu schützen, Aserbaidschan in die Pflicht zu nehmen und auf seine Verantwortung für die armenische Bevölkerung einschließlich der Bewahrung seiner Kultur in Arzach zu verweisen, müssen verstärkt werden. Es braucht Initiativen, die Weltöffentlichkeit auf die tragische Situation Armeniens und Arzachs aufmerksam zu machen.

The article presents a brief outline of the development of the conflict over Artsakh since Gorbachev’s perestroika. It criticizes the neglect of this conflict by the West, which counts it among the ›frozen conflicts‹, although it has repeatedly claimed lives over the years. People turned a blind eye to Azerbaijan’s long-lasting rearmament. After the war in 2020, Russia took on the role of a mediator for peace – but is not filling it. With Russia’s war against Ukraine and the related problems of energy supply, the EU sees Azerbaijan as a priority source of energy. Initial EU approaches to protect Armenia, to hold Azerbaijan to account and to point to its responsibility for the Armenian people, including the preservation of its culture in Artsakh, need to be strengthened. Initiatives are needed to draw the world’s attention to the tragic situation of Armenia and Artsakh.

Logo Das kulturelle Erbe von Arzach

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