Floristisch-soziologische Untersuchungen im Scharnhagener Moor (Dänischer Wohld) | Die Vegetationsverhältnisse der Wiesen am Barsbeker See

Band 9 enthält die Beiträge von Hans Möller (1) und Klaus-Heinrich Gaertner (2):

(1)Der Text beschreibt die Bedeutung und den Zustand des Moores, insbesondere des Scharnhagener Moores, in Norddeutschland. Moore sind einzigartige Lebensräume, die durch ihre spezielle Vegetation und das besondere Landschaftsbild geprägt sind. Früher waren weite Teile der Region von ausgedehnten Moorflächen bedeckt, doch durch menschliche Eingriffe wie Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung sind die meisten Moore heute verloren gegangen oder stark reduziert. Das Scharnhagener Moor ist eine der wenigen verbliebenen Inseln ursprünglicher Moorlandschaft und zeigt eine vielfältige Pflanzenwelt, die trotz menschlicher Einflüsse noch reichhaltig ist. Es beherbergt zahlreiche seltene und bedrohte Arten, die in anderen Gebieten kaum noch vorkommen. Der Text hebt hervor, dass die Vielfalt und der Reichtum der Pflanzenwelt im Moor oft unbemerkt bleiben, da das Gebiet kaum bekannt ist. Ziel der Arbeit ist es, die Artenvielfalt und die komplexen Lebensgemeinschaften im Scharnhagener Moor zu dokumentieren und zu bewahren.

(2) Dieser Artikel zielt darauf ab, einen Überblick über die Vegetationsverhältnisse des Grünlandes und des Rethgürtels am Barebeker See zu geben. Dabei werden zahlreiche Vegetationseinheiten erfasst und hinsichtlich floristischer, ökologischer und geologischer Aspekte charakterisiert. Die Untersuchung zeigt, dass die von Halophyten freie Lolium perenne-Weide, die oft als artenarm gilt, tatsächlich den größten Flächenanteil einnimmt, sodass der Namen "Salzwiesen" heute zu Unrecht besteht. Es werden die Beziehungen zwischen Vegetation, Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Geologie und anderen Umweltfaktoren analysiert. Zudem erfolgt ein Vergleich mit anderen Gebieten, insbesondere den Ostseeküsten, um die spezifischen Verhältnisse besser zu verstehen. Die Vegetation in den übrigen Gebieten ist hauptsächlich durch Rückzugsprozesse infolge von Deichbau und Versalzung geprägt. Die Untersuchung umfasst auch die Entwicklung der Vegetation im Zusammenhang mit der Deichverstärkung und -eindeichung seit 1882 sowie die Bedeutung der Grundwasserverhältnisse und Sukzessionsprozesse. Ziel ist es, die Vegetationsentwicklung und die ökologischen Zusammenhänge in diesem Gebiet umfassend zu dokumentieren.

Volume 9 contains the contributions of Hans Möller (1) and Klaus-Heinrich Gaertner (2):

(1)The text describes the importance and condition of peatlands, especially the Scharnhagener Moor, in northern Germany. Moors are unique habitats characterized by their special vegetation and landscape. In the past, large parts of the region were covered by extensive areas of moorland, but human intervention such as drainage and agricultural use has resulted in most moors being lost or greatly reduced in size. The Scharnhagener Moor is one of the few remaining islands of original moorland and is home to a diverse plant world that is still rich despite human influence. It is home to numerous rare and endangered species that are rarely found in other areas. The text emphasizes that the diversity and richness of the plant world in the moor often goes unnoticed, as the area is hardly known. The aim of the work is to document and preserve the biodiversity and complex biocoenoses in the Scharnhagen moor.

(2) This article aims to provide an overview of the vegetation conditions of the grassland and the Reth belt at Lake Barebek. Numerous vegetation units are recorded and characterized with regard to floristic, ecological and geological aspects. The study shows that the Lolium perenne pasture, which is free of halophytes and is often considered to be species-poor, actually occupies the largest area, so that the name "salt marshes" is wrongly used today. The relationships between vegetation, soil moisture, temperature, geology and other environmental factors are analyzed. In addition, a comparison is made with other areas, especially the Baltic Sea coasts, in order to better understand the specific conditions. The vegetation in the other areas is mainly characterized by retreat processes due to dike construction and salinization. The study also includes the development of vegetation in connection with dike reinforcement and embankment since 1882 as well as the significance of groundwater conditions and succession processes.

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