Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik : Zwei Seiten einer Medaille?

Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik überschneiden sich in ihren Zielen. Beide streben nach wissenschaftlicher Aufklärung, beide wollen – auf Basis der zeitgeschichtlichen Erkenntnisse – dazu beitragen, dass der*die Lernende seine*ihre ›Lebenswelt‹ (Alfred Schütz) bewältigen und gestalten kann. Der Beitrag umreißt diese Überschneidungen und entwickelt schließlich einen theoretisch-methodischen Zugang zur Praxis zeitgeschichtlichen Lernens. Dabei wird gemäß der Lernpsychologie, unter anderem durch Handlungsorientierung und dem konzeptuellen Lernen, das lernende Subjekt mit der Objektebene historischen Lernens, mit historischen Inhalten und Methoden, verbunden. Historisches Lernen sollte also nicht nur durch Instruktion, sondern auch selbstständig möglich sein.

Contemporary history and history education have common goals. Both want to enlighten people with the help of history, they want to enable them – with the help of research in contemporary history – to master and shape their ›Lebenswelt‹ (Alfred Schütz). The article outlines these common goals and develops a theoretical-methodological approach to the practice of learning contemporary history. According to the psychology of learning, especially through action orientation and conceptual learning, the learning subject is connected with the object level of historical learning, i.e. with historical contents and methods. Thus, historical learning should be possible not only through instruction, but as an independent act.

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